Klasse 4 am Wolfbach

Die Klasse vier holte das Modul „Biotop“ vom Spätsommer gleich am Anfand des neuen Schuljahres nach. Dieses stand unter dem Thema „Wasser – Gewässergüte –Wasserkreislauf“.

Ein Experiment führte in das Thema Wasser und Gewässergüte ein. Die Kooperationspartnerin Frau Ludin hat den Kindern zwei Flaschen mit Wasser gezeigt – eine war mit Wasser aus dem Wasserhahn und eine mit Wasser aus ihrer Regentonne gefüllt. Gemeinsam wurde festgestellt, dass das Regenwasser im Gegensatz zum Leitungswasser eine bräunliche Farbe hat und dass man nur das saubere Leitungswasser zum Trinken nehmen würde.

Danach ging es um das Thema „Wieviel Wasser gibt es auf der Erde“. Besprochen wurde, wo es auf der Erde überall Wasser gibt und wie viel man davon tatsächlich trinken kann. In dem Arbeitsblatt „Wasser auf dem Planeten“ hatten die Schüler,-innen das Besprochene vertieft.

Als Nächstes wurde der Wasserkreislauf an der Tafel besprochen. Das führte zu der Frage, wieviel Wasser wir Menschen zum Leben und auch für andere Dinge brauchen und wieviel Wasser z.B. in der Industrie für die Herstellung von verschiedenen Produkten benötigt wird. Die Kinder haben dazu Informationen in Textform gelesen und überlegt, wie das Wasser wieder sauber und erneut als Trinkwasser nutzen werden kann. Dazu diente ein Arbeitsblatt „Trinkwasser ist ein kostbares Gut“.

Nach dieser Einführung erklärte Frau Ludin, dass auch die Tiere am Gewässer sauberes Wasser zum Leben brauchen und, dass man mit Hilfe bestimmter kleiner Wassertiere die Gewässergüte bestimmen kann.

Aufgrund des heißen Sommers ist unser eigentlicher Biotop fast ausgetrocknet und eignete sich im Moment nicht zur Bestimmung der Wassergüte. Deshalb ist die Klasse in Begleitung der Fachlehrerin Frau Gailiuniene und der Kooperationspartnerin zum Wolfbach gelaufen, um dort die Gewässergüte zu bestimmen. Angekommen wurde erklärt, dass es bestimmte Tierarten gibt, die uns Auskunft über die Qualität des Wassers geben und man dann das Gewässer einer Güteklasse zuordnen kann. Die Kinder zogen mit Kescher, Eimer, Lupengläsern los und haben Steine im Bach umgedreht, Wasser und Gewässerboden durchsucht, viele interessante Tiere auffindig gemacht. Darunter waren Steinfliegen- und Eintagsfliegenlarven, Bachflohkrebse, Gelbrandkäfer und eine Larve davon, eine Egel an einem Stein, Schnecken und andere Tiere zu entdecken. Die Kinder warenmit Begeisterung dabei und haben sich sehr gefreut, wenn sie ein Tier gefunden haben. Anschließend wurden die Tiere in einem Eimer gesammelt und mit Hilfe von Bestimmungskarten bestimmt.

Zum Schluss haben die Kinder in einem Arbeitsblatt eintragen können, welche und wieviele Tiere sie gefunden haben. Gemeinsam überlegten sie, welche Güteklasse unser Gewässer hat. Aufgrund des gefundenen Egels ließ sich die Güteklasse 3 – stark verschmutzt schließen. Frau Ludin erkläre den Kindern, dass die Verschmutzung des Wassers wahrscheinlich durch Dünger-/Gülleeinträge auf den anliegenden Feldern zustande gekommen ist.

(Bericht: Frau Ludin und Frau Hettich)