Das Modul „Biotop“ der Grundschule Pfaffenweiler stand unter dem Thema „Tiere am und im Gewässer“.
Die Kooperationspartnerin Frau Ludin, erklärte den Drittklässler*innen, dass Biotop ein Lebensraum ist. Was sind Lebensräume und wo finden wir sie? Es gibt natürliche Biotope und vom Menschen gemachte Biotope. Jeder Lebensraum ist wichtig für die natürliche Vielfalt, also das Leben von Pflanzen, Tieren und anderen Lebewesen. Dies wurde den Schüler*innen an konkreten Beispielen erklärt.
Unser Schulbiotop ist ein vom Wasser geprägter Lebensraum. Die Kinder sollten aufzählen, welche Wasser-Biotope sie kennen: Fluss, Bach, See, Pfütze, Meer, Teich, Weiher, etc. So stellten alle gemeinsam fest, dass es Fließ-Gewässer und Still-Gewässer (oder Stehende-Gewässer) gibt. Unser Biotop, ein Tümpel, zählt zu den Stehenden-Gewässern.
Anhand eines Schaubildes an der Tafel durften die Kinder nun Tiere aufzählen, die am und im Wasser leben. Sie stellten fest, dass sehr viele Tiere am und im Wasser leben.
Nun ging es um die Frage: Warum können die Tiere auf dem Wasser schwimmen. Dazu wurde experimentiert. In einer mit Wasser gefüllten Schüssel ließen die Drittklässler*innen eine Büroklammer schwimmen. Die Kindern lernten, dass manche Tiere, wie z.B. der Wasserläufer die Wasserspannung nutzen, um auf dem Wasser zu laufen. Andere Tiere wie z.B. Enten fetten ihr Gefieder ein, plustern sich auf und schließen unter den Federn viel Luft ein. Auch viele Wasserpflanzen (z.B. Seerosen) haben Lufteinschlüsse in den
Blättern und können so auf dem Wasser schwimmen. Ein Rätsel wurde anhand einer großen Zitrone aufgestellt. Dabei wurde gefragt, ob sie schwimmt oder unter geht. Fast alle Kinder vermuteten, dass die Zitrone untergeht. Nun wurde die Zitrone ins Wasser gelegt, und alle stellten fest, dass sie schwimmt. In der Schale der Zitrone ist sehr viel Luft enthalten, deshalb schwimmt sie.
Als nächstes wurde besprochen zu welcher Tiergruppe der Frosch gehört und wie er sich vermehrt. Die Kinder haben anhand von Bildern und Texten gemeinsam den Lebenzyklus durchlaufen.
Nun ging es zum Biotop. Als erstes erkundeten die Kinder das Biotop und beobachteten die Wasseroberfläche. Es gab sehr viele Wasserläufer und jeder von ihnen hinterließ ausbreitende Ringe auf dem Wasser. Auch kleineKaulquappen und Molche blieben nicht unentdeckt.
Die Kinder haben die Länge und die Breite des Biotops vermessen und die Wassertemperatur geschätzt. Mit Hilfe von Becherlupen schöpften die neugierigen Kinder Wasser und versuchten, kleine Tierchen einzufangen. Gemeinsam anhand von Bestimmungsschlüsseln überlegten die Drittklässler*innen, welche Lebewesen es sind. So entdeckten alle Wasserläufer, einen Taumelkäfer, verschiedene Würmer, Wasserflöhe und auch eine recht große Gelbrandkäferlarve. Sogar eine Kaulquappe wurde gefangen. Das Erstaunen war groß, als die Gelbrandkäferlarve die Kaulquappe mit ihren zwei Greifzangen fasste und schließlich aufgefressen hatte. Für die Kinder war das ein ganz besonderes Erlebnis.
(Bericht: Daniela Ludin)